Die Upcycling-Hose

Die Upcycling-Hose

Wie versprochen, zeige ich euch heute noch mal die Upcycling-Hose nach dem Schnitt No. 1 von Antonia Montano aus dem Outfit vom letzten Post etwas genauer.

Die Hose habe ich also aus einer alten Jeans meines Schwagers zugeschnitten, und ich muss schon sagen, aus einer Männerjeans bekommt man deutlich mehr zugeschnitten als aus meinen schmalgeschnittenen Jeans ...

Von dieser Jeans hier ist jetzt sogar noch genug für Sommershorts übrig (ich Dussel kann übrigens mein normales Objektiv nicht mehr finden und muss immer wieder feststellen, dass sich meine Festbrennweite nicht besonders gut für Nahaufnahmen auf dem Boden eignet, also ist alles etwas verschwommen).

Beim Zuschneiden stellte ich auf einmal fest, dass die linke Stoffseite richtig hübsch aussieht, und so kam ich auf die Idee, einfach die linke Stoffseite für die Taschen zu nehmen. Die Futterseite ist aus Resten von dünner lilafarbener Webware.

So ist es nicht zu langweilig, aber trotzdem schön schlicht, denn ich wollte endlich mal eine Hose, die wirklich zu allen Oberteilen passt (oder zumindest zu fast allen) und ihr werdet die Hose hier sicherlich noch häufiger sehen, wenn ich euch mal wieder ein neues Shirt zeige. Der Trotzkopf auf diesen Bildern ist allerdings schon fast ein Jahr alt und passt immer noch super.

Ich habe übrigens nicht mit der Zwillingsnadel abgesteppt, sondern jeweils zwei Nähte genäht. Ich war mir erst nicht sicher, ob das Absteppen zu dem pumpigen Schnitt passt (nur an Schritt- und Beininnennaht), aber ich finde es doch schick!

Von der Passform bin ich diesmal allerdings nicht so hundertprozentig überzeugt. Ich hatte in der Länge 80 und in der Weite 86 zugeschnitten und noch einige Millimeter mehr Nahtzugabe an den Seiten dazugegeben (0,7 cm sind ja schon im Schnitt enthalten).

Bisher hatte ich diesen Schnitt immer aus dehnbaren Stoffen genäht und da saßen die bei meiner Tochter um den Popo herum immer eher enganliegend. Daher hatte ich Sorge, dass es aus festem Stoff doch zu eng werden könnte, aber irgendwie fällt es jetzt nicht so schön und sieht etwas plustrig aus. Schlauer wäre es sicherlich gewesen, einfach mal vor dem Zuschneiden den Hüftumfang der kleinen Dame zu messen ...

Eigentlich ist ja das schöne an dem Schnitt, dass die Hose oben eher eng und unten so schön weit ist, das kommt jetzt irgendwie gar nicht zur Geltung, weil es oben auch weit ist. Ich habe schon überlegt, sie nach oben hin nun doch noch enger zu machen. Auf der anderen Seite ist ein eingequetschter Windelpopo ja auch doof. Was meint ihr?

In das Bündchen habe ich übrigens zusätzlich noch ein Gummiband eingezogen, damit die Hose auch nicht rutscht.

Ich mag Upcycling-Jeans ja richtig gerne. Zum Glück habe ich kürzlich noch ein paar alte Jeans bekommen (deshalb bin ich auch umso enttäuschter, das die Passform nicht so ist, wie ich mir das vorgestellt hatte)... aber es werden sicher bald noch weitere Upcycling-Jeans für die Tochter entstehen ...

Ich wünsche euch eine schöne Woche!

Eure
Kristina

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27 Kommentare

Wow, dass die Hose ein Upcycling-Projekt ist sieht man gar nicht! Sieht aus wie genauso geplant :-)
GLG Kerstin
Senorita Spunkt
Echt klasse, was du aus der alten Jeans gemacht hast….Ich habe mich bisher noch nicht getraut eine Frida aus Jeans zu machen, weil ich immer dachte, dass jeas zu steif dafür ist……Aber bei dir sieht man, dass es nicht so ist:-) Die Hose sieht zuckersüß und doch wieder cool aus.Ein Must-have im Kinderkleiderschrank würde ich sagen:-)
Liebe Grüße
Katja
von Katja

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