Mori Dress & Top
Jetzt ist mein letzter Post tatsächlich schon zwei Wochen her! Ich glaube so eine große Pause zwischen zwei Posts hatte ich noch nie seit meinem Blogstart ... aber da aus der Bronchitis der Tochter recht plötztlich eine Lungenentzündung wurde und sie wirklich nicht mehr gut Luft bekam, mussten wir leider eine Woche im Krankenhaus verbringen. Noch am Tag meines letzten Posts von vor zwei Wochen ging es mittags direkt ab ins Krankenhaus.
Jetzt sind zwir zwar schon wieder seit einer Woche zu Hause und die Tochter ist zum Glück wieder so fit, vergnügt und frech wie immer, aber irgendwie gab es so unglaublich vieles auf- und nachzuholen, dass ich überhaupt nicht zum Posten kam und auch nicht richtig die Muße dazu fand ...
Heute darf ich euch nun aber etwas ganz Tolles zeigen, das ich am Wochenende genäht habe!
Seit einigen Wochen läuft nämlich schon das Designnähen für Nähconnection. Annika von Nähconnection übersetzt gerade wieder einige sehr hübsche kanadische und US-amerikanische Schnitte und Anleitungen ins Deutsche.
Ich hatte mir ja fest vorgenommen, nicht mehr so viel Probezunähen, aber da konnte ich einfach nicht widerstehen und habe mich dann doch beworben. Nun habe ich das große Glück, dass ich tatsächlich mitnähen darf und es macht wirklich riesigen Spaß! Es sind so tolle und ausgefallene Schnitte dabei, ich habe schon einiges gelernt und endlich nähe ich dadurch auch mal wieder mehr mit Webware!
Ab heute (im Laufe des Vormittags) gibt es nun den ersten dieser neuen Schnitte bei Annika im Shop auf Deutsch zu erstehen (bis Montag sogar noch mit 20 % Einführungspreis), und zwar: Mori Dress & Top in Gr. 74 bis 128 von E & E Patterns.
Mori (der Name kommt übrigens vom japanischen Kleidungsstil Mori Kei) gibt es in zwei Längen und ich habe mich dazu entschieden, die Top-Länge zu nähen. Was anderes wäre auch gar nicht möglich gewesen, denn ich habe mal wieder Upcycling betrieben und ein altes Kleid meiner Schwiegermutter zerschnippelt. Für ein Mori in Kleidlänge hätte der schöne Leinenstoff einfach nicht gereicht.
Da ich Gr. 92 für die eher noch 86 cm große Tochter genäht habe, ist es nun immerhin ein etwas längeres Top geworden, also eher eine Tunika. Laut Ebook sollte die Gesamtlänge der fertigen Bluse zwar nur 38 cm sein, bei mir sind es aber eher 41 cm geworden, obwohl ich mich ganz korrekt an alle Naht- und Saumzugaben gehalten habe.
Eigentlich gefällt mir diese Länge aber auch ganz gut. So passt es auf jeden Fall noch den ganzen Sommer hindurch bis in den Herbst hinein, denn man kann auch wunderbar ein Langarmshirt drunter ziehen (ich habe gestern auch schon einen Langarmbody aus wollweißem Jersey zum Drunterziehen zugeschnitten – für die kälteren Sommertage).
Was allerdings nicht so gut geht, ist einen Trägerbody drunter zu ziehen. Ich habe es hier mit dem Spaghettiträgerbody versucht, aber selbst der schaut an den Armausschnitten heraus. Daher habe ich diesen dann während der kurzen Fotosession noch schnell ausgezogen ...
... damit es auch ein paar Fotos ohne hervorblitzenden Body gibt ...
Die Flügelchen habe ich übrigens etwas anders genäht als im Original, nämlich so, wie das Sarah von The Crazy Tailor gemacht hat. Mir gefiel diese Version der Flügel einfach so unheimlich gut, dass ich es direkt nachmachen musste!
Die Flügel sind etwas schmaler als im Original, nur einlagig und mit Rollsaum gesäumt (anstatt dopellagig genäht). Außerdem habe ich wie Sarah einige Zentimeter im Bruch dazugegeben und die Flügel dann vor dem Annähen gekräuselt.
Übrigens habe ich den Rollsaum mal nicht mit der Overlock gemacht (vor allem weil ich zu faul zum Umbauen war und außerdem nur richtig weißes Overlockgarn da hatte, kein wollweißes oder beiges und keine Lust zum Umspulen hatte).
Also habe ich einfach mit der Nähmaschine den Rollsaum genäht, das hatte ich vorher noch nie probiert und war ganz positiv überrascht, wie gut das geht! Die Stoffkante hatte ich vorher ganz knappkantig nach links umgeklappt, so ist es noch etwas sauberer geworden.
Mori ist übrigens wirklich leicht zu nähen. Ich habe zwar einige dumme Fehler gemacht, z.B. Teile gegengleich zugeschnitten, die ich im Bruch hätte zuschneiden müssen, und die Flügel einfach mal an das falsche Schnitteil angenäht ...
... Aber wenn man solche Fehler nicht macht, dann ist das Ganze recht fix genäht. Unter anderem weil der Ausschnitt so groß ist, dass man trotz Webware keinen Verschluss braucht. Toll, oder? Und auch Innen ist alles schön hübsch, es gibt kaum sichtbare Nähte.
Das Bindeband brauchte ich übrigens nicht nähen, denn auch das Kleid der Schwiegermama hatte ein Bindeband, das konnte ich einfach wiederverwenden.
Und was für eine Hose lugt da unter der Mori-Bluse hervor?
Die zeig ich euch bald nochmal richtig, die ist nämlich zu süß um nur unter der Tunika getragen zu werden. Der Schnitt ist ebenfalls vom kanadischen Label E&E Patterns und es gibt ihn in ein paar Wochen auch im Nähconnection-Shop auf Deutsch.
Aber auch diese Woche habe ich noch ein, zwei Sachen, die ich euch zeigen werde! Jetzt geht's hier wieder regelmäßiger zur Sache ...
Eure
Kristina
- Schnitt: Mori Kleid & Top, Schnitt von E&E Patterns, deutsche Version von Nähconnection
- Stoff: Upcycling
- Verlinkt bei: Creadienstag, Dienstagsdinge, HOT, Kiddikram, Meitlisache, Upcycling Mai
32 Kommentare
@JoJo undLotta Ja auf jeden Fall! Da innen kaum Nähte sind, die kratzen könnten, lässt sich Mori bei heißem Wetter auch ganz ohne Body drunter tragen!
@Christine L Ich danke dir :-)
@facile et beau – Gusta Danke!
Liebe Grüße
Liebe Gruesse
Christine