Upcycling-Love Linkparty #2 – mit Upcycling-Trick für Saum und Bündchen

Upcycling-Love Linkparty #2 – mit Upcycling-Trick für Saum und Bündchen

Erstmal freue ich mich riesig, dass im letzten Monat schon so viele Beiträge bei der ersten Upcycling-Love Linkparty verlinkt wurden. Vielen Dank dafür!

Heute, am 1. Mai, startet die Linkparty Upcycling-Love also in die zweite Runde.

Und ich freue mich wieder über viele Inspirationen rund ums Thema Upcycling. Also verlinkt gerne alle eure Beiträge aus dem Monat Mai – egal ob vom Blog, von Facebook oder Instagram aus!

Zum Start der zweiten Linkparty möchte ich euch wieder einen kleinen Upcycling-Tipp geben, und zwar, wie man den originalen Saum oder das originale Bündchen vom alten Kleidungsstück verwenden kann, sofern dieser bzw. dieses noch in Ordnung ist.

Ich habe dafür heute mal wieder ein altes Nachthemd meiner Schwiegermutter zum Upcycling verwendet und daraus ein Immergrün für meine Tochter genäht.

Das Nachthemd war eins dieser viel getragenen und schon leicht verschlissenen Kleidungsstücke, bei denen man aufpassen muss, dass der Stoff nicht schon fast zu dünn fürs Upcycling ist. Auf den Fotos sieht man, dass viele Stellen schon sehr mitgenommen waren.

Ich denke aber, dass die von mir verwendeten Stoffteile noch eine Weile durchhalten werden. Um alle Löcher und abgewetzten Stellen habe ich zumindest großzügig drumherum geschnitten.

Ein guter Trick, um die noch vorhandene Qualität des Stoffes zu checken, ist es übrigens, den Stoff gegen das Licht zu halten. Die Stellen, die zwar noch nicht sichtbar beschädigt sind, durch die das Licht aber mehr durchscheint als durch den Rest des Stoffes, solltest du möglichst vermeiden, da hier das Garn des Stoffes schon sehr ausgedünnt oder auch schon beschädigt ist. So war bei diesem Nachthemd z. B. der komplette Ellbogenbereich auch neben dem kleinen Loch unheimlich dünn und quasi nicht mehr brauchbar.

Solche Stellen sollten also nicht mehr benutzt werden.

Ansonsten empfehle ich dir, bei schon etwas dünner gewordenem, aber noch brauchbarem elastischen Upcycling-Stoff immer unbedingt eine dünne Stretch-Nadel oder auch Superstretch-Nadel zu benutzen, um den Stoff nicht beim Nähen zu beschädigen.

Am Saum hatte dieses Nachthemd jedoch ein noch sehr gut erhaltenes Bündchen, das mit einer Covernaht abgesteppt wurde. Da ich selber keine Coverlock besitze, fand ich es nett, das Bündchen zu erhalten. Es kam genau hin, dass ich sowohl Ärmel als auch Vorder- und Rückenteil mit dem originalen Bündchensaum zuschneiden konnte.

Alle Schnittteile (Ärmel, sowie Vorder- und Rückenteil) habe ich also in originaler Saumlänge – aber ohne Saumzugabe zugeschnitten.

Auf die gleiche Weise kannst du es machen, wenn du den originalen Saum beibehalten willst. Auch bei vielen gesäumten Shirts habe ich es schon so beim Upcycling gemacht.

Gerade wenn der Stoff eher dünn und flutschig oder einfach sehr dehnbar ist, freut man sich ja, wenn man sich das Säumen sparen kann und den originalen Saum verwenden kann.

Kontrolliere aber immer, ob der Saum wirklich noch in Ordnung ist. Auch beim Nachthemd gab es eine Stelle, an der die Naht beschädigt war (Bild links), daher habe ich das Bündchen an den Ärmeln (dort war die beschädigte Stelle) im Nachhinein noch einmal zusätzlich mit Zick-Zack-Stich abgesteppt (Bild rechts).

Genäht wird das Shirt (bzw. ein anderes Kleidungsstück) nun genauso wie sonst. Beim Zusammennähen musst du nur besonders gut darauf achten, dass die Kanten und Bündchen genau aufeinandertreffen.

Nach dem Zusammennähen, wenn Ärmel und Saum geschlossen sind, solltest du die Nahtzugabe an den Kanten noch umklappen und absteppen.

Hast du mit der Overlock genäht, ziehe die Fadenraupen zunächst mit einer dicken Wollnadel durch die Naht (nicht durch den Stoff) zurück – und zwar jeweils durch die Naht auf der Seite des Rückenteils bzw. auf der Seite des hinteren Ärmels.

Danach klappst du die Naht Richtung Rückenteil bzw. hintere Ärmelseite und steppst die unteren 1,5 bis 2,5 mit einem Geradstich längs der Naht ab.

Ich beginne am liebsten mit etwas Entfernung zur Saumkante und nähe zum Saum hin. Dann kann ich den Stoff am besten in Form ziehen, und die Nähmaschine frisst mir nicht den Stoff beim Nahtanfang. Am Saum angekommen nähe ich dann entweder ein paar Stiche rückwärts oder wende richtig und nähe noch einmal zurück. So ist die Naht gut gesichert und sauber abgesteppt.

Auf diese Weise steppst du alle Kanten mit originalem Saum bzw. Bündchen ab. Nun nähst du das Shirt bzw. Kleidungsstück ggf. noch laut Anleitung fertig und schon hast du ein schickes neues Upcycling-Teil.

Ich habe beim Halsbündchen noch einen kleinen Trick angewandt, der mir im Nachhinein doch nicht so gut gefällt wie gedacht. Ich habe das Halsbündchen extra auf links angenäht, um auch hier den Coverlock-Effekt zu erzielen – quasi passend zu den Ärmel- und Bauchbündchen.

Aber so richtig überzeugt bin nicht. Am liebsten hätte ich es wieder aufgetrennt, aber ich hatte Angst, den schon etwas dünneren Stoff durchs Auftrennen zu beschädigen.

Nun ja, um das Bündchen dann trotzdem noch etwas aufzuhübschen, gab es noch ein kleines Schleifchen am Ausschnitt.

Auch am Saum habe ich aus einem kleinen Stoffrest noch einen Aufnäher platziert.

Meine Tochter ist so oder so ganz happy über das neue Langarmshirt in ihren Lieblingsfarben.

Und bei der nächsten Upcyclingparty kann ich euch dann auch berichten, ob der dünne Stoff bisher gut gehalten hat.

Heute wurde das Immergrün-Shirt auf jeden Fall direkt bei der Mai-Feiertags-Eisdielen-Fahrradtour eingeweiht und zusammen mit der Wilden Möhre aus Jeansjersey getragen.

Und nun sende ich diesen Post auch noch zu Kiddikram und den kostenlosen Schnittmustern.

Und nun viel Spaß beim Verlinken eurer Beiträge (über einen Backlink in eurem Post freue ich mich natürlich)!

Eure
Kristina

You are invited to the Inlinkz link party!

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2 Kommentare

Wie schön @Babajeza, das freut mich!

Kristina | Firlefanz

Zufällig auf dich gestossen und zufällig auch grad was Genähtes aus der Restekiste. Liebe Grüsse von Regula

Babajeza

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